Final Project

Thema: Freunde und Freizeit
Stufe: 2 ESO
Autorin: Nuria Sublet-Favre
Schule: IES Cardenal Cisneros

Projekt Beschreibung: „Freunde und Freizeit“ ist ein sehr breites Thema. Ich habe mich in meinem Final Project auf Kleidung und Adjektive konzentriert. Das ist das Thema, welches die Schüler momentan im Unterricht behandeln.

Zu Beginn der Stunde, als Aufwärmphase, erstellen wir gemeinsam an der Tafel ein Mindmap. Die Schüler sollen alle Wörter, die ihnen zum Thema Kleidung in den Sinn kommen, aufschreiben. Dies ist eine Gruppenübung, welche ich als sehr effektiv empfinde. Sie trainieren so den Wortschatz und können sich gegenseitig korrigieren und unterstützen. Es fördert also auch den Austausch und die Kommunikation zwischen den Schülern.

In der Hauptphase spielen wir ein Spiel und zwar Tic Tac Toe.

Tic Tac Toe

Die Schüler bilden Zweierteams. Jedes Team sucht sich eine Farbe aus. Ziel ist es, drei Felder in einer Reihe (vertikal, horizontal, diagonal) mit der eigenen Farbe zu markieren. Um ein Feld zu erhalten, müssen sie den folgenden Dialog bilden:

A: Ist dein Pullover gepunktet?
B: Nein, er ist kariert.

Der Schüler A übt so die richtige Form von „dein“, B die Nutzung des Personalpronomens. Schüler B muss ausserdem ein anderes Adjektiv finden, um das Kleidungsstück zu beschreiben. Das zweite Team kontrolliert, ob der Dialog richtig war. Hat ein Team einen richtigen Dialog gebildet, darf es das Feld mit seiner Farbe markieren. Je nach dem wie viel Zeit die Schüler brauchen, kann man mehrere Runden spielen. Aus diesem Grund habe ich hier zwei Spielfelder hochgeladen.

Quelle: https://www.hueber.de/media/36/idn1-l02-2c.pdf

Zum Schluss der Stunde machen wir eine gemeinsame Bildbeschreibung. Ich gebe den Schülern ein Foto von mir, welches sie beschreiben müssen. An die Tafel schreibe ich Redemittel, um ihnen auf die Sprünge zu helfen. Mit dieser Aufgabe üben sie die Adjektiv Deklinationen im Akkusativ.

– „Sie/Er trägt …“
– „Sie/Er hat einen/keinen…“

Ziele:
– Wortschatz zum Thema Kleidung vergrössern
– Adjektiv Deklination im Nominativ und im Akkusativ üben
– Spass am Lernen durch ein Spiel und gemeinsame Aktivitäten
– Dialoge sprechen und somit die mündlichen Kompetenzen erweitern
– Aktive Schüler

Über mich

Hola, Hallo, Guten Tag!

Mein Name ist Nuria Sublet-Favre und ich bin seit Oktober 2019 als Sprachassistentin in der Schule IES Cardenal Cisneros tätig. Ich habe meinen Bachelor in Germanistik und Hispanistik im vergangenen Juni (2019) abgeschlossen. Da ich nicht gleich mit einem Master weitermachen wollte, sondern ich mir berufliche Erfahrungen wünschte, bewarb ich mich als „auxiliar de lengua“ in Madrid.

Ich bin in Biel in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Mein Vater spricht Französisch und meine Mutter Deutsch, dadurch war ich von klein auf mit Mehrsprachigkeit konfrontiert. Ausserdem ist Biel eine bilinguale Stadt. Ich habe das Gymnasium zweisprachig gemacht und somit eine Deutsch-Französische Matur erhalten.

Nach der Matur bin ich nach England gereist. Ich hatte in Bournemouth einen Job als Kellnerin gefunden und da es mir so gut gefiel, blieb ich 8 Monate lang. Somit perfektionierte ich meine Englischkenntnisse.

Da ich drei Sprachen fliessend beherrschte und mir Spanisch so gut gefiel, machte ich meinen Bachelor in Germanistik und Hispanistik. Nach den drei Jahren an der Universität Lausanne war ich fähig Spanisch zu schreiben, hatte aber Mühe damit, zu sprechen. Und weil ich Berufserfahrungen mit Spanisch Lernen verbinden wollte, war die Sprachassistenz in Spanien die ideale Lösung. Y aquí estoy…¡aprendiendo!

Ich habe jetzt schon sehr viele Erfahrungen gesammelt und merke täglich, wie ich besser verstehe, wie ich in bestimmten Situationen mit den Schülern umgehen muss. Da ich vor der Sprachassistenz keine pädagogischen Erfahrungen gemacht hatte, war ich vor dem Beginn sehr nervös. Ich habe jedoch schnell gemerkt, dass mir das Unterrichten sehr viel Spass macht!

Mein Unterricht

Im IES Cardenal Cisneros werden die Stufen von 1 ESO bis 2 BACH unterrichtet. Ich persönlich habe die nur die Sekundarschüler- also von der 1 ESO bis 4 ESO. Das heisst, meine Schüler sind zwischen 11 und 15 Jahre alt.

Meine Aufgabe besteht darin, die mündlichen Deutschkenntnisse der Schüler zu fördern. Ich mache also normalerweise keine Grammatik mit ihnen, sondern finde Mittel um die Schüler zum Reden zu bringen. Am Besten funktioniert dies durch Spiele.

Die Jüngsten fangen gerade erst an mit Deutsch, aus diesem Grund bin ich froh über meine Spanisch Kenntnisse. Die Kommunikation mit ihnen wäre sonst sehr schwierig. Mit den älteren Schülern versuche ich aber, wenig bis gar kein Spanisch zu sprechen. Und wenn es mal wirklich nicht anders geht, sage ich einen Satz, den ich dann gleich auf Deutsch wiederhole. So lernen sie die Übersetzung dazu.

Ein sehr wichtiger Punkt für mich ist es, den Schülern klarzumachen, dass Fehler wichtig sind. Es passiert oft, dass Schüler nicht sprechen wollen, weil sie Angst davor haben sich zu blamieren. Aus diesem Grund versuche ich die Stimmung im Klassenzimmer zwar anspruchsvoll aber locker zu gestalten, so dass die Schüler sich entspannen und die Atmosphäre sich zum Lernen eignet. Das erreiche ich zum Beispiel dadurch, dass ich die Schüler aufstehen und durch das Klassenzimmer gehen lasse. Durch die Bewegung lockern sie sich automatisch auf und die Konversation läuft besser.

IES Cardenal Cisneros

Ich arbeite an der Schule IES Cardenal Cisneros im Zentrum von Madrid. Sie befindet sich in Malasaña, genauer gesagt an der Calle de los Reyes 4, 28015 Madrid. Ausser mir sind noch 5 weitere Deutsch Sprachassistenten angestellt, zwei aus Deutschland und drei aus Österreich.

Wir unterrichten jeweils kleine Gruppen von 4-6 Schülern pro Assistent. Jeder von uns hat seinen eigenen Raum zugeteilt bekommen, wo wir mit den Jugendlichen arbeiten können. Da wir nur so kleine Gruppen haben, wird der Kontakt mit den Schülern schnell persönlich, was ich sehr schön finde. Es bewirkt jedoch auch, dass wir die einzelnen Schüler nicht regelmässig jede Woche sehen. Man kann also nicht direkt auf vorherigem Unterrichtsstoff aufbauen, weil manchmal mehrere Wochen vergehen, bis die gleiche Gruppe wieder im Unterricht ist.

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